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Philips
Videopac+ G7400
Prozessor: Intel 8048H (5,91 MHz)
RAM (kb): 6
ROM (kb): 1
Grafikanzeige: 320x238, 16 Farben
Tongenerator: Intel 8244
Herstellungsjahr: 1983
Stromversorgung: 220V AC
Einführungspreis: € 200,00
Bemerkung:
Die G7400 (auch: Philips Videopac+ G7400) ist der Nachfolger der ab 1978 erschienenen Videospiel-Konsole G7000 der Firma Philips.
Diese hatte eine verbesserte Grafikdarstellung. Module, die diese Fähigkeiten ausnutzen können, werden als Videopac+ bezeichnet. Einige dieser Videopac+-Module sind bis auf ein Hintergrundbild identisch mit normalen Videopac-Modulen, sie funktionieren daher auch im G7000, andere laufen nur auf dem G7400. Diese enthalten ROMs bis zu 16 KB.
Das Gerät hat einen Intel-8048H-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 5,91 MHz. Im Prozessor sind 64 Byte RAM eingebaut, die Hälfte davon wird jedoch als Register und Stack verwendet und ist daher als Speicher nicht nutzbar. Zusätzlich ist ein 6810-RAM-Baustein mit 128 Byte vorhanden. Im Prozessor integriert ist ein ROM von 1 KB. Dieses enthält Programmroutinen, die von diversen Spielen verwendet werden, zum Beispiel die in fast allen Spielen vorkommende „SELECT GAME“-Anzeige. Die Auflösung beträgt 256x192 Bildpunkte bei acht möglichen Farben, für die Tonausgabe ist ein Tonkanal (monophon) vorgesehen.
Eine Besonderheit des Gerätes ist die eingebaute Folientastatur. Die verwendeten beiden Joysticks sehen zwar aus wie analoge Controller, es handelt sich aber dabei um gewöhnliche digitale 8-Wege-Steuerknüppel mit einem Feuerknopf, wie sie auch beim Atari 2600 verwendet wurden.
Die Spiele sind auf Videopac genannten Steckmodulen gespeichert, die bis zu acht KB fassen und zum Teil mehrere Spiele enthalten. Philips brachte etwa 60 Module heraus, weitere Titel erschienen von Fremdherstellern wie Parker (in Kooperation mit Sega, Konami), Imagic oder Jopac. Die Videopac-Module konnten mit einem Griff sicher aus der Konsole gezogen werden, ohne dass die Konsole dazu ausgeschaltet werden musste, wie es bei den Mitbewerbern üblich war. Die Module wurden anfänglich in einer Kartonverpackung ausgeliefert, später dann in stabilen Plastikboxen mit durchsichtiger Front, hinter der die Spieleanleitung gleichzeitig als Cover diente.
Die Konsole wurde in Amerika unter der Bezeichnung Odyssey² vom Tochterunternehmen Magnavox vertrieben. Erfolgreich verkauft wurde es vor allem in Europa. Mit dem Modul Nr. 9 konnte die Konsole über einen Assembler programmiert werden, die entworfenen Programme (bis zu 100 Schritte) konnten damit aber nicht gespeichert werden. Dies ging erst mit dem Basic-Modul C7420 (mit eigener CPU, ROM und RAM), das die G7400-Konsole zu einem vollständigen Heimcomputer machte. Die Basic-Programme konnten hier auf einem Kassettenrecorder gespeichert werden.

Zubehör
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