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Bemerkung: Im November 1987 erschien die dritte Revision von Dolphin DOS unter dem Namen Dolphin DOS 3.0. Die neuen und unterschiedlichen Diskettenlaufwerke machten es notwendig, entweder für jedes Laufwerk eine eigene Platine zu entwickeln oder eine einzige, dafür etwas kompliziertere Fassung zu bauen. Die Entwickler von Dolphin DOS entschieden sich für die letzte Variante. Die notwendigen Hardwareänderungen betrafen nicht nur die Floppy-Platine, sondern auch das bislang verwendete Standardkabel. Des Weiteren wanderten die 8 KByte RAM an die Speicheradresse $6000 und anstelle des 6522 trat der Ein-/Ausgabebaustein 6821. Dieses Vorgehen verwendete übrigens auch das Konkurrenzprodukt Prologic DOS Classic. Dolphin DOS 3.0 war dank der neuen Platine etwas schneller als sein Vorgänger. In einem Test der Zeitschrift 64'er zeigten die Ergebnisse, dass Professional DOS bis zu 27,6fach und Dolphin DOS 3.0 bis zu 27fach beschleunigt. Im Gegenzug sinkt die Kompatibilität mit bestehender Software. Einige Nutzer berichten noch heute in Newsgroups und Foren, dass die Kompatibilität hinter der von Speeddos blieb. Dies galt erst recht für Software, die das Speeddos-Kabel voraussetzte. Ein Grund für das schlechtere Abschneiden lag nicht nur am gänzlich anderen Aufbau des Parallelkabels, sondern auch darin, dass Dolphin DOS bei der 1571 konsequent die Möglichkeit einer Taktung auf 2MHz ausnutzte - und das selbst bei der 1541-Emulation. Das neue Dolphin DOS unterstützte nun auch CP/M-Software wie Superbase, Vizawrite, Textomat, Dbase II u. v. a. Einen Monat nach seiner Markteinführung wird in einer Anzeige der Dolphin-Hexer speziell für den C128 angeboten. Es handelte sich um ein Filecopy (Einzeldatei-Kopierprogramm) und Backupprogramm, das den C128-Modus ausnutzte. So verwendete der Dateikopierer z. B. den 80-Zeichenmodus. Auch wenn der Name es vorgaukelt: das Programm lief auch ohne Dolphin DOS - dann allerdings erheblich langsamer. Zunächst wurde Dolphin DOS 3.0 nur für C128-Rechner mit 1571 oder 1570-Laufwerken angeboten. Ab 1988 wurde nur noch Dolphin DOS 3.0 verkauft. Diesmal auch für den C64. Bei dieser Variante handelt es sich um einen Nachbau der speziell für den Einsatz in einer 1541-II Floppy entwickelt wurde. Die Platine wird dazu direkt mit der Laufwerksmechanik verschraubt. Dies ist jedoch nur mit Laufwerken des Types "Digital Systems DS-50F" möglich, da hier die Bohrlöcher zum Befestigen an der richtigen Stelle vorhanden sind. Die Platine wird anschließend mit einem Flachbandkabel mit der Floppyplatine verbunden. Dieses wird in den Sockel des 6502 gesteckt. Auf der Platine befindet sich noch ein RESET-Taster um bei Bedarf die Floppy zu Resetieren. Ebenso ist es möglich mittels eines Schalters, der zusätzlich angeschlossen werden kann, die komplette Hardware zu deaktivieren, sollten beim Laden bestimmter Software inkompatibilitäten auftreten. Zubehör Zubehör 6502 Adapterkabel Parallelkabel |